Tischlerei Holst e.K.

HOLST - Tischlerei

... ich möchte Sie einladen, mit uns über 150 Jahre zurück zu blicken:


Peter Holst eröffnete 1866 mit 26 Jahren eine Tischlerei in einem Schuppen des Bauern Johann Stölken in Francop.
Die erste größere Arbeit die er fertigte, war ein Gastwirts-, Wohn- und Wirschaftsgebäude, für das er viele Rundbogenfenster, sowie Treppen und Türen fertigte. Man bedenke, dass es zu damaliger Zeit im Handwerk noch keine Maschinen gab. Alles wurde von Hand gesägt, gehobelt, gebohrt und profiliert. Mit dem Handkarren das Tagwerk zur Baustelle gebracht und montiert.
1885 erwarb er sich ein eigenes Grundstück. Von dem Werkstattinventar, mit dem Peter Holst vor 150 Jahren angefangen hatte, existieren heute noch eine Hobelbank, Holzbohrwinde, verschiedene Hobel, sowie ein Leimtopf und Hammer.
Der Sohn von Peter und Anna-Katharina, Johann-Heinrich Holst, geb. 1873 arbeitete nach der Lehre bei seinem Vater.
1904 erwarb er sich ein anderes Grundstück in Francop. Hier setzte er die von seinem Vater gegründete Tischlerei fort, bis das Wohnhaus 1917 nieder brannte. Der Werkstattteil diente danach bis Kriegsende als Wohnung.
1921 erwarb Johann-Heinrich Holst das heutige Grundstück. In dem Nebengebäude, welches als Viehstall errichtet wurde, war die Tischlerei eingerichtet.




Der Sohn von Johann-Heinrich und Frieda, Hermann Holst, geb.1907 erlernte bis 1924 bei seinem Vater das Tischlerhandwerk.
Kurz darauf schaffte sich sein Vater die ersten Maschinen an: eine kombinierte Säge-, Hobel-, Fräse- und Langloch-bohrmaschine.
Wie damals üblich, trat Hermann mit einem Kollegen 1926 die Wanderschaft an. Sie führte zu Fuß über Hannover, dem Rheinland, Hessen und Bayern nach Österreich.
Die erste Arbeit bekamen sie im Juni in Hessen. Dort wurde von 6 bis 18 Uhr gearbeitet, bekamen halbsatt zu essen und verdienten in der Woche 7 Mark abzüglich Soziallasten.
Nach einem Jahr in Salzburg musste er durch den Tod seines Vaters wieder zurück nach Hause und die Tischlerei übernehmen. 1929 legte er die Meisterprüfung ab, erhielt jedoch erst 1931 mit 24 Jahren den Meisterbrief.
In den Kriegswirren ruhte der Betrieb, da Hermann eingezogen wurde. Nach 1945 ging es mit der Arbeit langsam wieder los.
Die Aufträge wurden immer mehr und kurzer Hand von dem vorhandenen früheren Viehstall das gesamte Dach einen halben Meter angehoben, das Werkstattgebäude um die Hälfte verlängert und für das Fahrzeug, ein Dreirad-Tempo, ein geschlossener Wagenschuppen errichtet.




Durch die schwere Sturmflut am 16./17. Feb. 1962 wurde der gesamte Betrieb bei einer Wasserhöhe von 2,2m total zerstört. Für die Wiederherstellung musste die Fertigung 8 Wochen eingestellt werden.
1963/64 wurde ein Spänebunker errichtet, um die dringendst notwendige Absaugung an den Maschinen zu ermöglichen.
Der Betrieb, der die beiden Kriege, die Sturmflut und die schlechten wirtschaftlichen Jahre überstanden hat, feierte am 01.01.1966 das 100-jährige Bestehen.



Der Sohn von Hermann und Martha, Heinrich Holst, geb. 1937
erlernte bis 1956 auch bei seinem Vater das Tischlerhandwerk.
Von 1958 bis 1959 war Heinrich als Geselle in der Schweiz tätig. Da der väterliche Betrieb umgebaut werden sollte und größere Objekte anstanden, kam er frühzeitig wieder zurück.
1961 legte er die Meisterprüfung ab und übernahm am 01.01.1973 den Betrieb von seinem Vater, wo er dann mit seiner Frau Renate die Geschicke führte.
1991 haben die Beiden mit Ihren Söhnen das 125-jährige Bestehen gefeiert.
Der Betrieb wurde in den Jahren mit Heinrich durch einen großen Garagenanbau und einer Lagerhalle erweitert. Die Garagen wurden später als Plattenlager, Plattenzuschnitt und Lackierraum umgebaut.



Der 1964 geb. Sohn von Heinrich und Renate, Kai Holst
legte 1983 die Gesellenprüfung ab. Von da an arbeitete Kai bei seinem Vater im Betrieb, wo er sehr bald die EDV einführte.
1990 legte Kai in Bad Wildungen die Meisterprüfung und 1996 ein Studium zum Betriebswirt des Handwerks (BdH) ab.
Am 01.01.2000 ist dann der Betrieb in bereits 5. Generation an Kai Holst übergeben worden.
Die Werkstatt wurde in den Jahren darauf mehrfach umgebaut, die eigene Fensterproduktion unrentabel und eingestellt.
Dadurch wurde der Werkstattboden frei und im Jahr 2004 eine 160m² Ausstellung mit integrierter Bürofläche in dem gesamten Dachgeschoss integriert.




Der Innenausbau, der Möbelbau und –handel, sowie der Schiffsinnenausbau traten in den Vordergrund. Dazu passend wurden einige Maschinen ausgetauscht und ergänzt.
Doch die Zeiten haben sich gerade in den letzten 30 Jahren stark veränderrt. Der größte Unterschied zu früher ist, dass immer mehr Dinge, die wir in den ersten 120 Jahren alle selbst hergestellt haben, heutzutage von hochspezialisierten Herstellungs- und Zulieferbetrieben ganz genauso für uns gefertigt werden, wie Sie es von uns gewohnt sind und haben möchten. Da heute eine große maschinelle Ausstattung zur Fertigung nötig ist und wir vom Platz eingeschränkt, ergab sich bereits im Jahre 2000 mit dem Beitritt zu einem leistungsstarken Einkaufsverband mit genau den Zulieferern, die für uns wichtig und sinnvoll wurden, die große Chance weiterhin die meisten Anfragen wirtschaftlich sinnvoll bedienen zu können.
Seit dem Jahr 2000 ist auch die Frau von Kai, Annet Holst im Betrieb für die Buchführung tätig.

Im Jahre 2001 fing aus einer eigenen Leidensgeschichte dann das Interesse an gesundem Schlafen an.
Jetzt haben wir schon 2024 und konzentrieren und beschäftigen uns seit 2018 ausschließlich mit diesem interessanten Thema.

(Ausbildungsbetrieb von ca. 1921 bis 2018)

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Hersteller:

Tischlerei Holst e.K.
Hohenwischer Str. 67
21129 Hamburg
Deutschland

E-Mail: moin@naturschlafstudio.de